
Ich gehe nach Costa Rica, weil ich etwas verändern möchte. Ich will mit den Menschen Vorort etwas tun, was langfristig eine Veränderung bewirken wird. Außerdem möchte ich von ihnen lernen, aber auch meine Ideen einbringen.
Da scheint Bäume zu pflanzen doch eine ziemlich gute Idee zu sein:
- Bäume und ihre Wurzeln festigen den Boden und schützen so vor Erosionen
- sie helfen Wasser zu speichern und vor dem Austrocknen zu schützen
- sie spenden Schatten
- Stamm, Krone und Wurzelwerk bieten Lebensraum für verschiedene Tier- und Pflanzenarten
- CO2 wird aufgenommen und in Sauerstoff umgewandelt
- Menschen können die Früchte vielfältig nutzen
Aber natürlich möchte ich nicht nur den ganzen Tag mit der Aufforstung beschäftigt sein. Ich brauche Abwechslung und, soweit ich das verstanden habe, werde ich genau das in meinem Projekt haben: als Forest Guardian in Nicoya. Ich werde dort auf der Modellfinca der Organisation Fedeagua leben und arbeiten. „Fedeagua unterstützt Bauern und Fischer, um zur Entwicklung der Provinz Guanacaste beizutragen. Themen sind Menschenrechte, der Schutz von Ressourcen, Zugang zu (Trink-) Wasser und (Acker-) Land und die ökologische Landwirtschaft. Die Organisation initiiert und betreibt Ökozentren mit Modellcharakter. Außerdem finden Schulungen für Erwachsene rund um ökologische Landwirtschaft und Nachhaltigkeit statt. Des weiteren spielt die Vernetzung von Akteuren im Bereich Ökolandbau in Guanacaste eine große Rolle. Dies wird gefördert durch zahlreiche Treffen und Veranstaltungen.“ So heißt es auf der weltwärts-Website, bei der Beschreibung meines Projektes. Im Klartext heißt das:
- Mithilfe bei der Organisation und Durchführung von Veranstaltungen
- Vernetzung und Beratung der Bio-Landbauern
- Mitarbeit auf der Modellfinca: Pflege der Baumschule, Arbeit im Kräuter- und Gemüsegarten, Pflanz-Arbeiten
- Handwerkliche Tätigkeiten auf dem Gelände
- Betreuung Gäste, kochen, sauber halten
Was ich dann wirklich mache, werde ich euch dann in ca. einem Monat berichten können, wenn ich mich eingelebt habe.


ERWARTUNGEN
Meine mir Einsatzstelle hört sich sehr vielseitig an und das finde ich mega! Ich hoffe drauf, dass ich viel mitentscheiden darf, was ich mache und auch die Möglichkeit bekomme eigene Ideen umzusetzen. Ich werde die Zeit dort nutzen, um die Lebensweise der Costa Ricaner:innen zu verstehen und sinnvolle Aspekte auch in Deutschland (oder wo auch immer ich später lande) anzuwenden. Dieses praktische Jahr dient dazu herauszufinden, wo Problem bestehen und welche Ansätze es in anderen Ländern gibt, diese zu lösen. Was sind Dinge, die mir besonders Auffallen? Was kann ich aus meinen Erfahrungen lernen? Wie kann mein Studium mir helfen, mich später mit dem zu befassen, was mir wichtig ist?
All das sind Fragen, die sich vielleicht, oder vielleicht auch nicht im Laufe des nächsten Jahres beantworten werden. Ich bin mir sehr sicher, dass auch noch andere hinzukommen oder sich bereits bestehende verändern werden. In jedem Fall werde ich diesen Blog nutzen, um mein Jahr zu reflektieren und so auch dir neue Impulse zu bieten.
Du hörst bald von mir!
Deine Greta
PS: Wenn du noch nicht genau verstanden hast, was ich überhaupt tue und wer was wie organisiert, dann kannst du gerne meinen Flyer durchlesen. Du findest ihn unter dem Stichwort „Über uns“. Viel Spaß beim Lesen!